Unter einer Insellösung, oder auch einem Best-of-Breed Ansatz wird die Integration von verschiedenen Lösungen/Softwares (die beiden Begriffe werden im Folgenden der Einfachheit halber Synonym verwendet) verstanden, anstatt der Integration einer "Komplettlösungen" beziehungsweise einem ERP-System.
Die Integration von einzelnen Insellösungen hat im allgemeinen den Vorteil, dass für ein spezifisches Problem auch die Software ausgewählt und integriert werden kann, die ein Problem am optimalsten (gibt es diesen Superlativ?) löst. Auch im Punkto Individualisierbarkeit und Flexibilität kann die Insel oftmals Punkten.
Der "Mittelweg" hingegen wäre die Nutzung der wichtigsten Kernfunktionen der Komplettlösung und für speziellere Probleme das hinzuziehen von einzelnen Tools. Nachteil dieser Variante ist das Verteilen von Daten und Arbeiten auf mehrere Systeme, was zu Fehlern an Schnittstellen und Überforderung des Nutzers führen kann.
Für dieses Problem schafft ein integrierter Ansatz Abhilfe. Es werden somit mittels Individualprogrammierung Add-Ons zum bestehenden Programm hinzugefügt.
Es lässt sich mir Sicherheit nicht "der richtige Weg" finden. Generell sollten Kosten und Nutzen einer "Eierlegendenwollmilchsau", also eines ERP-Systems, mit denen eines Best-Of-Breed Ansatzen abgewogen werden.
Wir sind der Meinung, dass grade zu Beginn weniger mehr sein kann und bei der Integration eines umfassenden ERP-Systems auch der Nutzer überfordert werden kann. Zudem müssen oft die betrieblichen Prozesse auf das vorgegebene ERP-System angepasst, da die Individualisierbarkeit sich in Grenzen hält.
Wir glauben zudem, dass es gerade bei einem KMU "keine Schande ist" für ein sehr spezielles Problem sich auch eine besondere Lösung zu beschaffen oder zu entwickeln. Immerhin besser, als sich aufwendige Workarounds zu schaffen, die auf lange Sicht noch aufwendiger und nicht skalierbar sind.
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